Vorsorge
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Vorsorge Grüner Star (Glaukom)
Das Glaukom ist definiert als Augeninnendruckerhöhung, Sehnervveränderung und Gesichtsfelddefekt. Aufgrund eines dauerhaft erhöhten Augendruckes sterben Nervenzellen des Sehnerven ab und führen zu einem irreversiblen Gesichtsfeldausfall. Ein Glaukom kann über Jahre unerkannt bleiben, da es weder mit Schmerzen noch mit Rötungen des Auges oder mit Sehstörungen einhergeht. Erst im Spätstadium bemerkt der Patient die Gesichtsfeldausfälle, die dann nicht mehr reversibel sind. Unerkannt kann das Glaukom zur Erblindung führen. Das Glaukom zählt zu den häufigsten Erblindungsursachen in den westlichen Industrienationen. Bei entsprechender Vorsorge und rechtzeitiger Therapie sind schwerwiegende Folgen vermeidbar. Ca 5 % der Bevölkerung sind am Glaukom (grüner Star) erkrankt.
Die Glaukomvorsorgeuntersuchung wird vom Berufsverband der Augenärzte ab dem 40. Lebensjahr alle 2 Jahre empfohlen.
Ablauf der Vorsorgeuntersuchung:
- Augeninnendruckmessung
- Untersuchung des Sehnerven
- Untersuchung des Kammerwinkels
- Messung des Augeninnendruckes
- Gesichtsfelduntersuchung
- Messung der Hornhautdicke
Wenn ein erhöhter Augeninnendruck festgestellt wird, dann wird zunächst ein Tagesdruckprofil erstellt, da der Augeninnendruck tageszeitlichen Schwankungen unterliegt. Wird die Diagnose Glaukom durch den Augenarzt gesichert, wird der Patient mit drucksenkenden Augentropfen therapiert, die er 1- 2 mal pro Tag tropfen muss.
Augeninnendruckmessung
Die Augeninnendruckmessung ist die erste und wichtigste Untersuchung, die der Augenarzt durchführt. Das Auge wird mit einem Augentropfen betäubt und mittels Applanationstonometrie nach Goldmann wird dann direkt der Augeninnendruck gemessen. Die Untersuchung ist schmerzfrei und wird von dem Patienten gar nicht bemerkt. Der normale Augeninnendruck liegt im Bereich zwischen 10 und 20 mm Hg.
Perimetrie (Gesichtsfeldmessung)
Mit Hilfe der Perimetrie wird festgestellt, ob bereits Gesichtsfeldausfälle bestehen. Das Gesichtsfeld zeigt die Bereiche auf, die das Auge sehen kann, ohne daß es sich bewegt. Es wird also nicht nur das zentrale sondern auch das periphere Sehfeld gemessen. Mit Hilfe der Messergebnisse können Form und Lage der geschädigten Sehnervenfasern bestimmt werden.
Der Patient sitzt vor einer Halbkugel (Perimeter) und blickt mit einem Auge zu einem zentralen Punkt. Das andere Auge wird während der Untersuchung abgedeckt. An verschiedenen Punkten erscheinen dann in unterschiedlicher Intensität Lichtimpulse. Sieht der Patient diese, dann drückt er einen entsprechenden Knopf. Auf diese Weise werden Gesichtsfelddefekte, bzw. Sehnervenfaserdefekte festgestellt.
Pachymetrie (Hornhautdickenmessung)
Die Messung des Augeninnendruckes ist abhängig von der Hornhautdicke. Die Dicke der normalen Hornhaut beträgt normalerweise 550µ. Von diesem Wert geht man bei der Bestimmung des Augeninnendruckes aus. Ist die Hornhaut dünner oder dicker als dieser Wert, beeinflußt dies das Messergebnis. Wird beispielsweise bei einem Patient mit sehr dünner Hornhaut ein normaler Augendruckwert von 17 mm Hg gemessen, wird mit Hilfe einer Korrekturtabelle der Wert bezogen auf die Hornhautdicke umgerechnet. Die Messung der Hornhautdicke ist eine wichtige Kenngröße bei der Erkennung des Glaukoms.
Ergänzende Untersuchungen sind die HRT– und die OCT Messungen.
HRT (Heidelberg Retina Tomograph)
Bei der Vermessung des Sehnerven mit dem HRT wird der Sehnerv mit einem Laser Scanner vermessen. Man erhält dadurch ein dreidimensionales Bild, das die genaue Konfiguration des Sehnervenkopfes mit der Exkavation (Aushöhlung) und die Breite der retinalen Nervenfaserschicht aufzeigt. Diese Untersuchung dient der Verlaufsbeurteilung des Sehnervenkopfes.
OCT (okuläre Cohärenztomographie)
Mit der OCT Untersuchung werden der retinale Randsaum sowie die retinale Nervenfaserschicht dargestellt. Es ist möglich zu sehen, inwieweit das Glaukom die umliegenden Nervenfasern des Sehnerven geschädigt hat.
Frühstveränderungen werden in der Ganglienzellschicht sichtbar. Mit dem OCT sind die Frühstschäden in der Ganglienzellanalyse zu sehen.
Das OCT vergleicht die vorangegangenen Aufnahmen miteinander und erstellt eine Progressionsanalyse, die den Verlauf bzw. Zunahme des Glaukomschadens oder auch einen stabilen Befund aufzeigt.
Therapie des Glaukoms
Das Ziel einer Therapie des Glaukoms ist die Erhaltung der Sehnervenfasern und die Verhinderung des Fortschreitens eines Gesichtsfelddefektes. Dies geschieht in erster Linie durch die medikamentöse Augeninnendrucksenkung:
Es gibt unterschiedliche Augentropfen, die mit verschiedenen Wirkmechanismen eine Drucksenkung bewirken. Wenn die Drucksenkung durch ein Präparat nicht ausreichend ist, gibt man Kombinationspräparate. Die systemische Therapie in Tablettenform ist meist nur in akuten Situationen mit sehr hohem Augendruck notwendig.
Wenn die konservative Therapie mit Augentropfen zur Drucksenkung nicht ausreichend ist, kann mit einem speziellen Laser (SLT-Laser) eine Drucksenkung erreicht werden.
Operation: ist sowohl durch Augentropfen als auch durch Laser keine ausreichende Drucksenkung möglich, gibt es operative Möglichkeiten, um eine Augeninnendrucksenkung herbeizuführen.
Der Begriff Cataract (Grauer Star) kommt aus dem griechischen „catharsis= erstarren“. Die eigene Linse im Auge erstarrt durch Alterungprozesse; sie wird trüb. Lichtstrahlen, die in das Auge dringen, können nicht mehr ungehindert zur Netzhaut gelangen. Das Sehen ist anfangs verschleiert und erschwert das Sehen in der Dämmerung und bei Nacht. Der Graue Star schreitet ohne Behandlung weiter fort, bis bei völliger Eintrübung der Linse nur noch Umrisse erkennbar sind. Abhängig von der Form des Grauen Stars bemerken die Patienten oftmals zuerst Blendung in der Dunkelheit, wenn ihnen Lichter entgegen kommen. Schleiersehen und Sehen durch eine Milchglasscheibe oder durch einen Vorhang werden beschrieben. Der Graue Star ist meistens eine Alterserkrankung, so findet man bereits bei jedem zweiten der 55 bis 60- jährigen diese Trübung der Augenlinse. Bei den 65 bis 80- jährigen ist nahezu jeder betroffen, wobei die meisten dieser Patienten dies nicht bemerken, da es ein schleichender Prozess ist und er sich an das verschleierte Sehen gewöhnt hat. In seltenen Fällen kann der Graue Star (Cataract) auch angeboren sein.
Ist die Sehschärfe des betroffenen Auges auf unter 60 Prozent herabgesetzt, so ist die Indikation zur Grauen Star Operation gegeben. In Deutschland werden pro Jahr ca. 900000 Kataraktoperationen durchgeführt. Diese Linsenoperationen werden seit 1945 durchgeführt und dauern ca. 10 Minuten. Sie werden in lokaler Anästhesie durchgeführt und sind schmerzfrei. Die implantierten Kunstlinsen bestehen aus Silikon, Acryl, PMMA und sind sehr gut verträglich. Der Patient kann bereits am nächsten Tag wieder gut sehen. Frau Dr. Lamcke führt in ihrer Praxis im Sony-Center am Potsdamer Platz Vorsorgeuntersuchungen durch. Die Wahl der Intraokularlinse wird besprochen. So wird geklärt, ob der Patient nach der Operation lieber eine Brille in der Ferne oder in der Nähe tragen möchte. Dies kann durch die Wahl der Kunstlinse beeinflußt werden. Auch ist es möglich, Mehrstärkenlinsen- Multifokallinsen einzusetzen, mit denen ein Sehen in der Nähe, am Computer und in der Ferne möglich ist. Frau Dr. Lamcke ist als Ärztliche Leiterin der Euroeyes Berlin GmbH spezialisiert auf die Beseitigung der Alterssichtigkeit durch Multifokallinsen und berät sie gerne umfassend darüber.
Die Netzhaut (retina) kleidet das Auge von innen aus. In der Netzhaut liegen der Sehnerv, die Macula und die Blutgefäße. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck führen zu Gefäßveränderungen. Diese können schon im Frühstadium bei der Netzhautuntersuchung vom Augenarzt erkannt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Netzhautuntersuchung ist das Erkennen von Löchern und Rissen in der Netzhaut. Unerkannt können diese zu einer Netzhautablösung führen. Bei der Netzhautablösung, auch als Ablatio oder Amotio retinae bezeichnet, löst sich die lichtempfindliche Schicht der Netzhaut von dem darunterliegenden Pigmentepithel.
Die Netzhautablösung führt zu Gesichtsfeldausfällen und schreitet unbehandelt bis zur Erblindung des Auges fort. Im Frühstadium treten häufig Symptome wie das Sehen von Lichtblitzen, Rußregen oder Schlierensehen auf. Bei bereits vorhandener Ablösung schiebt sich eine Mauer oder ein Schatten wie ein Vorhang vor den Teil des Gesichtsfelds, der von der Ablösung der Netzhaut betroffen ist. Wenn die Makula in Mitleidenschaft gezogen ist, kommt es zu unscharfem, verzerrtem und erschwertem Sehen.
Um diesem vorzubeugen sollten regelmäßige Augenhintergrundkontrollen mit erweiterter Pupille erfolgen.
Die Maculadegneration bezeichnet unterschiedliche Erkrankungen der Makula lutea, der Stelle des schärfsten Sehens. Die Frühphase der altersbedingte Makuladegeneration wird oft nicht bemerkt. Erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung zeigen sich Anzeichen wie Verzerrtsehen und ein verschwommenes Sehen beim Lesen. Später taucht in der Mitte des Sehfeldes ein dunkler Fleck auf, der sich mit der Zeit immer weiter vergrößert. Das zentrale Gesichtsfeld geht verloren. Gerade Linien scheinen gebogen. Vor wenigen Jahren galt die Erkrankung als unheilbar, heutzutage existieren sehr wirksame Therapiemöglichkeiten. Weltweit sind ca. 30 Millionen Menschen an einer Maculadegernation erkrankt. Deshalb empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte ab dem 60. Lebensjahre eine regelmäßige Makulavorsorge (AMD-Vorsorge).
Vor der Einschulung sollten alle Kinder eine gründliche Augenuntersuchung bekommen, da die sensible Phase, in der das Gehirn das Sehzentrum ausbildet, mit dem 6.- 7. Lebensjahr endet. Sehfehler, die zu einer Sehschwäche (Amblyopie) führen, können nach dieser Altersphase nicht mehr korrigiert werden. Sehfehler können zum einen Kurz,- und Weitsichtigkeit aber auch eine Hornhautverkrümmung sein, die das Sehen unscharf machen. Oft vererben sich Fehlsichtigkeiten, so daß man als Brillenträger mit seinem Kind bis spätestens zum 7. Lebensjahr eine Augenprüfung gemacht haben sollte.
Desweiteren ist es sehr wichtig, eine Schielstellung (Störung des beidäugigen Sehens und Augenbewegungsstörungen) festzustellen und zu behandeln. Werden Sehfehler und Schielstellungen nicht erkannt, so entstehen Sehschwächen, die sich in späterem Alter nicht mehr korrigieren lassen.
Wird eine Sehschwäche eines Auges in frühem Kindesalter erkannt, so muss das besser sehende Auge mit einem Pflaster abgeklebt werden, um das sehschwache Auge zu trainieren. Fehlsichtigkeiten werden bei höheren Werten durch Brillengläser korrigiert.
Es besteht eine enge Kooperation mit Spezialkliniken, in denen Schieloperationen professionell durchgeführt werden können. Auch hat die Praxis im Sony-Center am Potsdamer Platz eine enge Kooperation mit einem auf Kinderbrillen spezialisierten Optiker.
Frau Dr. Lamcke hat sich schon früh mit der Kinderaugenheilkunde beschäftigt und in spezialisierten Kinderaugenkliniken gearbeitet. Sie stellt mit modernsten Geräten die Fehlsichtigkeiten und Fehlstellungen der Kinder fest und behandelt sie mit langjähriger Erfahrung.
Gerne berät Sie Frau Dr. Lamcke in der Augenarztpraxis im Sony-Center am Potsdamer Platz über sämtliche Verfahren der Korrektur der Kinderfehlsichtigkeit.
folgende Gutachten werden in der Augenarztpraxis im Sony Center durchgeführt:
– Führerscheingutachten
– Pilotengutachten
– Polizeigutachten
– Sehtest für den Bootsführerschein
– G-37 Untersuchungen
Gerne berät sie Frau Dr. Lamcke über die Auswahl und das Tragen von Kontaktlinsen. Nach der Visusbestimmung und der Vermessung der Hornhaut werden individuell Eintages,- Monats,- oder Jahreskontaktlinsen angepasst.
Das Ein,- und Aussetzen wird mit dem Patienten geübt. Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Augen, um Infektionen und Hornhautveränderungen zu vermeiden.
Für die Anfertigung von Spezialkontaktlinsen besteht zwischen der Augenarztpraxis im Sony-Center am Potsdamer Platz und einem Spezialkontaktlinseninstitut eine enge Kooperation, so dass Sonderlinsen wie Keratokonuslinsen oder auch formstabile Kontaktlinsen problemlos angefertigt werden können.